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  Diesmal hatten sich die Kirchseeoner Gartler ein ganz
besonderes Reiseziel vorgenommen. Sie wollten in den Chiemgau, und zwar
nach Kirchanschöring, wunderschön gelegen im Rupertiwinkel. Kirchanschöring
hatte 2004 im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - unser
Dorf hat Zukunft" die Goldmedallie gewonnen. Die Kirchanschöringer
Vereinsvorstände, Georg Jäger von der Dorferneuerung und Elisabeth
Haunerdinger vom Verein für Gartenbau - und Landschaftspflege führten
die Kirchseeoner auf dem Goldweg durch ihr Dorf, den sie 2004 auch mit der
Jury gegangen waren, um diese vom Zukunftswert ihres Dorfes zu überzeugen.
Begonnen wurde beim wunderschönen Sapperanwesen, einem ehemaligen
Bauernhof, das jetzt als Ratshaus genutzt wird, und an einem Drehstein,
Findling aus der Gegend, der an die erfolgreiche Zielerreichung bei der
Dorferneuerung erinnern soll. Vorbei geht es an zahlreichen Gebäuden und
Plätzen, die renoviert oder umgestaltet worden waren. Vorstand Jäger
weist auf die weithin akzeptierte Nutzung regenerativer Energieen in
Form von Solarstromanlagen und des eigenen Biomasseheizweks hin.
Die Kirchseeoner Gartler wandern auf Goldspuren vorbei an Ruhebankerln,
am neugestalteten Kriegerdenkmal, überqueren auf neuer Brücke, liebevoll
von den Kirchanschöringern auch "Golden Gate Bridge" genannt, die
Götzinger Ache mit ihrem renaturierten Bachbett, und sind allesamt
überzeugt, dass Kirchanschöring verdient diese Goldmedallie gewonnen hat und
ein wirkliches Dorf mit Zukunft ist. Wie drückte es der ehemalige
1.Bürgermeister von Kirchanschöring, Albert Reiter, so schön aus:
"Do lasst se guad lebn".
Georg Jäger begleitet die Kirchseeoner Gartler abschliessend
nach Wolkersdorf, zur Gemeinde Kirchanschöring gehörend, und übergibt dort
an die örtlichen Gartlerchefinnen, die vollkommen zurecht voller Stolz
durch ihr Dorf mit seiner einzigartigen Blumenpracht führt. Wolkersdorf
hatte als - Dorf gesamt - 2003 am "Tag der offenen Gartentür"
teilgenommen. Mit jeder Menge Tipps und positiven Eindrücken eines sehr
heissen, aber überaus interesanten Tages treten die Kirchseeoner Gartler
ihre Heimreise an.
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