Viertagesfahrt nach Dresden

 
 
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Kirchseeoner Gartler überwältigt vom neuen Weltkulturerbe

 
Nachdem die Kirchseeoner Gartler erst vor kurzem einen Tag lang in der Wildschönau waren, machten sie sich diesmal auf, Dresden und die Sächsiche Schweiz in einer Mehrtagesfahrt zu erkunden. Nach einem Zwischenstop in der alten und sehr schönen Bergwerksstadt Freiberg kurz vor Dresden, erreichten die Gartler vorbei an der vielversprechenden Stadtsilouette und dem berühmten Blauen Wunder, einer genieteten Elbbrücke aus Stahl, am Freitagabend Dresden, Ortsteil Laubegast, wo sie für die kommenden 3 Tage Quartier bezogen. Nicht nur gute Laune hatten die Kirchseeoner Gartler im Handgepäck mitgebracht, sondern dank bester Connections zu Petrus, eine dicke Portion gutes Wetter. Und so endete der Dauerregen am Samstag pünktlich zur Stadtführung mit Peggy Fischer, einer bildhübschen und überaus kundigen, jungen Sächsin. Bei bewölktem Himmel - Hauptsache trocken - ließen wir uns durch ein einladendes Dresden führen. Mit sehr viel Hintergrundwissen, Bildmaterial aus dem 1945 zerbombten oder vom 2002 völlig überschwemmten Dresden, aber auch mit Anekdoten aus dem Leben August des Starken und seiner zahlreichen Mätressen, verstand es Peggy Fischer sich in das Herz der Kirchseeoner zu reden und ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich und vor allem auf ihre Stadt "Dresden" zu ziehen.
Nach einer Rundfahrt durch die Stadt besichtigte man zu Fuss vom zentralen Theaterplatz aus den Zwinger, vorbei an der Semperoper, der Hofkirche und am "Fürstenzug", bis zur Baustelle rund um die Frauenkirche. Wobei die Frauenkirche erst aussen schon in wiederaufgebauter voller Schönheit die Stadt Dresden um ihr Wahrzeichen bereichert, innen aber noch die Endarbeiten vor der Wiedereröffnung Ende Oktober und letztendlich zur 800 Jahrfeier Dresdens im Jahr 2006 ausgeführt werden. Das Turmkreuz der Frauenkirche, so erzählte Peggy Fischer, war vom Sohn eines britischen Bomberpiloten - von Beruf Silberschmied - der an der Zerstörung Dresdens beteiligt war, neu gefertigt worden und sozusagen als Wiedergutmachung der Stadt Dresden geschenkt und auf der Kuppel angebracht worden.
Nachmittags konnte mit zahlreichen Insidertipps von Peggy Fischer Dresden auf eigene Faust erkundet werden; sei es den Turm der Frauenkirche zu besteigen und sich alles genauestens von oben anzuschauen, auf den Elbterassen zu flanieren oder die wetvollen Pretiosen im "Grünen Gewölbe", der Schatzkammer im Stadtschloss zu bewundern.
Am Sonntag stand dann der Pillnitzer Schlosspark mit seiner über 230 Jahre alten Kamelie auf dem Programm, bevor es danach hiess "Leinen los!" und mit einem alten Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschiffahrtsgesellschaft die berühmte Sächsische Schweiz, seit kurzem zum Weltkulturerbe ernannt, von der Elbe aus bis zum Zielhafen Bad Schandau bei herrlichem Sonnenschein zu bestaunen. Völlig überwältigt aber waren die Kirchseeoner Gartler, als sie auf der Rückfahrt nach Dresden die Bastei, das vielgerühmte, "unbezwingbare" Sandsteinfelsenmassiv der Säschischen Schweiz von der Aussichtsplattform oder sogar beim Besichtigen der Felsenburg selbst in Augenschein nahmen, ein Naturschaupiel erster Güte, das sich ihnen darbot.
Tief beeindruckt von der Schönheit Dresdens - nicht umsonst auch Elbflorenz genannt - und seinem anschliessenden Elbestrand durch die ganze Sächsische Schweiz und dem Wunsch sicher einmal wiederzukommen, kehrten die Gartler nach einer Stippvisite in Waldsassen mt seiner wunderbaren Wallfahrtskirche und seiner berühmten Klosterbibliothek in ihr dennoch - auch ohne Elbe - geliebtes Kirchseeon zurück.

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