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Nachdem 42 Kirchseeoner Gartler auf ihrer Mehrtagesfahrt in den südlichen
Schwarzwald der allemanischen Fasnet-Hochburg Rottweil, der ältesten
Stadt Baden-Württembergs, und in Triberg Deutschlands höchsten Wasserfällen
eine Stippvisite abgestattet hatten, konnte und sollte es mit den
Superlativen für sie so weitergehen. Vom Quartier im schönen Wolfach im
Kinzigtal aus, hiess das erste Ziel Staufen im Breisgau, wo sie auf den
Spuren von Staufens berühmtesten Einwohner Johann Georg Faust, jenem
sagenumwobenen Alchimisten und Magier, der hier vor knapp 500 Jahren starb,
wandelten; geführt von dem was von Johann Wolfgang von Goethes Dr. Faust
blieb, nämlich Mephistopheles selbst. Der allerdings äusserst sympathisch
wirkende Teufel führt die Kirchseeoner durch die verwinkelten Gassen der
mystischen Fauststadt, an geheime Orte ebenso wie zu kulinarischen Genüssen
gepaart mit schauspielerischen Einlagen aus Goethes Faust - die im
Reiseprogramm nicht zuviel versprochene 'Stadt-VerFührung'.
Tief beeindruckt vom wunderschönen Staufen wurde in einer Rundfahrt
durch den idyllischen Schwarzwald mit seinen urtypischen Dächern auf
Häusern und Höfen St. Blasien mit seinem Dom, der grössten Kuppelkirche
nördlich der Alpen angesteuert, bevor es vorbei an Schluch- und Tittisee
wieder ins Quartier zurückging.
Am Tag darauf erfreuten sich Kirchseeons Gartler an der Blumenpracht
im Elsaß, angefangen vom 'Kleinvenedig' in Colmar, bis hin zu dem charmanten
Kaysersberg und Riquewihr (dtsch. Reichenweiher) mit traubenbehangenen
Rebstöcken an der elsässischen Weinstrasse, die sich bei herrlichem
Sonnenschein und kurz vor Beginn der Weinlese von ihrer schönsten Seite
zeigten. Am vierten und letzten Tag ihrer Reise statteten die Kirchseeoner
noch dem Geburtsort von Annette von Droste-Hüllshoff, der Stadt Mersburg
am Bodensee einen Besuch ab, bevor die zufriedene Gartlerschar mit
vielerlei und äusserst positiven Eindrücken der letzten vier Tage wieder
ihre Heimatstadt Kirchseeon erreichten.
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