Nach einer kurzweiligen Fahrt mit einem Zwischenaufenthalt in der alten Bischofsstadt Fulda kam eine unternehmungslustige Gartlergesellschaft am Freitagabend in Hamburg an. Am Samstag stand ein Besuch des größten zusammenhängenden Obstbaugebietes Europas, des ‚Alten Landes' mit seinen über 10 Millionen Obstbäumen auf dem Programm. Und die Kirchseeoner Gartler hatten es genau erwischt: die Kirschbäume standen in vollster Blüte, Apfelbäume kurz davor, das ‚Alte Land' aufblühend und faszinierend.
Neben diesen unzähligen Obstbäumen prägen zauberhafte Kirchen im Bauernbarock, prachtvolles Fachwerk mit farbenfrohen Schnitzereien, Prunkpforten und Brauttüren diesen Landstrich. Windmühlen, kleine Brücken über zahlreiche Wasserarme und die langegezogenen Reihendörfer erinnern an die holländischen Vorfahren.
Auf einem großen Obsthof bekamen die Kirchseeoner Gartler nach der Verkostung von köstlichem Apfelsaft zahlreiche Tipps für ihren Obstanbau ins Reisegepäck mit.
Am Sonntag hieß es dann nach dem Besuch des Hamburger Fischmarktes in aller Frühe ‚Schiff ahoi' mit einer Barkassenfahrt bei herrlichem Sonnenschein durch die Speicherstadt des Hamburger Hafens, auf Tuchfühlung vorbei an einem der grössten Passagierschiffe der Welt, den Duft der grossen weiten Welt schnuppernd. Den Abschluss einer Stadtrundfahrt durch Hamburg mit dem Bus am Sonntagnachmittag bildete ein Besuch der Schiffsbegrüssungsanlage Schulau, bei dem jedes ankommende oder auslaufende Schiff in Hamburg von einem richtigen Kapitän über eine grosse Lautsprecheranlage begrüsst bzw. verabschiedet wird. Und tatsächlich passierte ein türkischer Frachter diese Anlage während die Kirchseeoner Gartler auf der Sonnenterasse des Schulauer Fährhauses ihren Kaffee tranken.
Tief beeindruckt von der Weltstadt Hamburg und der Obstblüte des Alten Landes traten die Kirchseeoner Gartler die Heimreise an, pausierten in der herrlichen Altstadt von Hann. Münden und mit dem Sonnenschein des Wochenendes kehrten sie gestärkt an Leib und Seele in ihr geliebtes Kirchseeon zurück.
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